In den beiden Halbfinalbegegnungen setzten sich jeweils der Favorit durch. Zunächst besiegte der TSV Mühlenfeld den SV Germania Helstorf mit 2:0 und dann der STK Eilvese den TSV Mariensee-Wulfelade mit 1:0. Somit kommt es am Samstag zum Finale der beiden Spitzenteams im Neustädter Land. Die unterlegenen Teams spielen zuvor um Platz 3. Beide Halbfinals waren von vielen Zuschauern begleitet, die ansehnlichen Fußball geboten bekamen. Auch bei der Jagd um den Torjägerpokal bleibt es spannend. Finn Isocki (TSV Mariensee-Wulfelade) führt mit 7 Treffern, dicht gefolgt von den beiden Mühlenfelder Akteuren Tobias Alker und Patrick Mesenbring (je 5).

1. Halbfinale – TSV Mühlenfeld – Germania Helstorf  2:0

Das Spiel war grad 4 Minuten alt, da lag der Ball bereits im Helstorfer Tor. Eine eher harmlose Hereingabe von rechts durch Dominik Ernst konnte die Germania nicht klären und so rollte Ball vorbei an Freund und Feind zum 1:0 über die Linie. Danach war es ein verteiltes Spiel. Helstorf war technisch im Mittelfeld durchaus gleichwertig, beide Mannschaften taten sich aber vor dem Tor schwer, die Abwehrreihen standen beidseitig gut, so dass beide Seiten nicht gefährlich zum Abschluss kamen. Nach dem Wechsel hatten dann Thorben Neugebauer und Leon Koch die Ausgleichschance, zielten aber knapp daneben. Sie blieben am Drücker, ein Klassenunterschied war zu dem Zeitpunkt nicht erkennbar. Dann zeigte Patrick Mesenbring, dass er in einem solchen Spiel den Unterschied ausmachen kann. Zunächst umkurvte er mehrere Abwehrspieler und wurde in der 47. Minute direkt an der Strafraumgrenze gefoult. Den Freistoß verwandelte er selbst direkt zum 2:0. Dies gab dem Bezirksligisten wieder mehr Sicherheit und Gian-Luca Axler hatte die Chance zu erhöhen, sein Schuss wurde aber im letzten Moment abgeblockt. Das Mühlenfelder Tor geriet nur unmittelbar vor dem Abpfiff nach einem Fehlpass nochmals in Gefahr, Leon Koch zielte aber daneben. Trotz der Niederlage hat sich die Germania mehr als achtbar verkauft.

2. Halbfinale – STK Eilvese – TSV Mariensee-Wulfelade  1:0

Angesichts des bevorstehenden Punktspieltags in der Oberliga schonte der STK Eilvese einige Stammspieler, offenbarte aber, dass auch der 2. Anzug sitzt. Auf beiden Seiten dominierten zunächst die Abwehrreihen. Die Spielanteile waren recht verteilt, das Passspiel der Eilveser wirkte jedoch etwas genauer, nur im letzten Drittel fehlte diese Genauigkeit. Die erste Großchance hatte der TSV, als Maurice Schwitalla nach einem Freistoß knapp am Tor vorbei köpfte. Auf Eilveser Seite hatte Jannis Neugebauer bei einem Freistoß die erste gute Chance, die Torhüter Florian Rau aber gekonnt abwehren konnte. Unmittelbar vor der Halbzeit hatte der STK dann die Großchance zur Führung. Der Ball sprang wie eine Flipperkugel durch den Marienseer Fünfmeterraum, lag schon fast auf der Torlinie, aber niemand gab ihr den entscheidenden Tritt, so dass der TSV im allerletzten Moment noch klären konnte. In der 2. Hälfte dominierte der STK dann die Partie, im Mittelfeld hatte man nun die Hoheit. Allerdings kam auch hier oft der letzte Pass nicht an. In der 47. Minute fiel dann der Siegtreffer. Nach einem langen Ball verließ Torhüter Rau seinen Kasten, konnte aber nicht mehr entscheidend klären und Jannis Neugebauer traf aus spitzem Winkel zum 1:0 ins verwaiste Tor. Nun warf Mariensee alles nach vorne und machte Druck. Dies eröffnete den Eilvesern natürlich Kontermöglichkeiten. In der Schlussminute schien der Ausgleich zu fallen. Martin Steinbrenner zielte aus 16 Metern exakt in Richtung Torwinkel, doch der eingewechselte Eilveser Keeper Danijel Zobenica lenkte den Ball mit einer tollen Parade noch zur Ecke, bei der dann auch Torhüter Rau im Strafraum erschien. Doch auch diese letzte Möglichkeit wurde abgewehrt.